deutsche Skeletonfahrerin; Welt- und Europameisterin 2004; EM-Dritte 2005; Olympia-Vierte 2002 und 2006
Erfolge/Funktion:
Weltmeisterin 2004
Olympia-Vierte 2002
Europameisterin 2004
* 23. November 1970 Dippoldiswalde
"Sie hat vielleicht das beste Fahrgefühl" (WELT, 19.2.2005), sagt Bundestrainer Jens Müller über Diana Sartor aus Altenberg im Osterzgebirge, die Weltmeisterin von 2004 im Skeleton. Ihre größte Schwäche offenbart sie selbst in ihrer offenherzigen Art: Sie verliert beim Start bis zu drei Zehntelsekunden. "Meine Starts sind einfach nur peinlich" (Münchner Merkur, 1.3.2004), sagt sie, und der fällige Rückstand sei "oft bis unten nur schwer aufzuholen" (WELT, 19.2.2005). Zur sausenden Talfahrt, bäuchlings auf dem flachen Stahlschlitten, kam die Sächsin auf der heimischen Kunsteisbahn erst im reifen Alter von 24 Jahren, sie hat ihr von vornherein Spaß bereitet und keinerlei Ängste bei ihr ausgelöst: "Angst habe ich nicht, aber Respekt schon. Du darfst nicht leichtsinnig sein, denn dann wird's gefährlich" (St. Z., 1.12.2004).
Laufbahn
Diana Sartor begann ihre leistungssportliche Laufbahn ungewöhnlich spät. Ihr Vater stammt aus dem Westerwald und durfte zu DDR-Zeiten seine Verwandtschaft im Westen nicht besuchen, so hat die Tochter kurzerhand beschlossen: "Für diesen Staat will ich nie eine Medaille gewinnen" (TSP, 7.12.2003). Außer Schulsport kam für ...